Für die Plastikbausätze sollte ein entsprechender Plastikkleber ( Polystyrolkleber ) verwendet werden. Diese werden von Revell in verschiedenen Varianten angeboten, aber auch Plastikkleber von anderen Herstellern oder Baumärkten sind möglich.
Es gibt derzeit 5 verschiedene Typen von Kleber:
Alle ersten 3 Klebetypen verwende ich gleichermaßen viel, aber jeden für einen anderen Bereich. Grundsätzlich kann man jeden dieser 3 Kleber für alle Arbeiten verwenden, aber das kann manchmal etwas umständlich werden.
Deshalb hier meine persönliche Empfehlung:
Kleber |
Verwendung |
Flüssigkleber mit Pinsel
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Anwendung auf alle Klein- und mittelgroßen Teile, breite Streichfläche durch Pinsel möglich [+] Präzises Streichen möglich [+] gut für mittelgroße Flächen
[-] Kleber trocknet schnell und daher für Zusammenfügen von Rümpfen weniger geeignet |
Flüssigkleber mit Nadel
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Anwendung bei kleinen Teilen, Löchern und unzugänglichen Stellen, [+] punktgenaue Dosierung [+] nachträgliches Kleben an unzugänglichen Stellen [-] für große Flächen nicht gut geeignet [-] Kleber trocknet schnell |
Tubenkleber
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Anwendung auf großflächige Teile bzw. langen Klebeflächen ( z.B. Zusammenfügen von zwei Hälften eines Flugzeugrumpfes ) Kleber ist etwas Gelartiger und trocknet nicht so schnell an wie der Flüssigkleber. Dosierung für kleine Mengen weniger geeignet [+] gut für große Flächen [+] trocknet nicht so schnell an [-] Dosierung nur mittelmäßig gut [-] Kleber zieht z.T. Fäden |
Kleber der auf das Plastik aufgetragen wird, löst das Plastik an. Durch das Zusammendrücken der Plastikteile, werden diese regelrecht verschmolzen und halten nach dem Trocken richtig fest zusammen. Benutzt man zuviel Klebstoff auf einer Stelle (insbesondere bei dünnen Plastikteilen), dann verformt sich das Plastik ganz leicht und/oder zieht sich zusammen. -> siehe dazu Fehler und Pannen
Der Plastikkleber sollte gut dosiert verwendet werden, nicht zuviel und auch nicht zu wenig davon. Verwendet man zuviel, dann quillt der Kleber zwischen den Teilen hervor oder verschmiert. Verwendet man zu wenig Klebstoff, dann halten die Teile evtl. nicht richtig zusammen und gehen möglicherweise leicht wieder ab.
Beim Umgang mit dem Kleber und Klarsichtteilen ( Scheiben, etc. ) ist ganz besondere Vorsicht geboten, denn da kann man sich besonders schnell etwas "versauen". Am einfachsten merkt man sich für Klarsichtteile folgende Regel: "Soviel wie nötig, so wenig wie möglich". Das gilt sowohl für's Kleben, als auch für's Anfassen der Klarsichtteile.
Grund: Wie schon oben beschrieben, löst der Kleber das Plastik an, sozusagen wird das Material "angegriffen". Was ich bei den normalen Teilen wegwische kann und später eh mit Farbe überstreiche, is bei Klarsichtteilen i.d.R. nicht vorgesehen. Trage ich nun zuviel Kleber auf und setze die Scheibe ein, dann quillt mir der Restkleber raus und verschmiert mir evtl. die Scheibe. Selbst beim Wegwischen hat man dann eine leichte "verunreinigung".
--> siehe auch Beispiele dazu bei Fehler und Pannen
Tip: Bei der Verarbeitung der Klarsichtteile sind saubere und klebefreie Hände unbedingt zu empfehlen.
